Entdecke die seltsamsten Museen der Welt und warum sie so seltsam sind

seltsamsten Museen der Welt

Zahlreich sind die Museen, die jedermann kennt, weil in ihnen Werke berühmter Künstler ausgestellt sind, die sich durch ihre Schönheit auszeichnen. Es gibt jedoch Museen für jeden Geschmack. Und daher stellen wir in diesem Artikel die seltsamsten Museen der Welt zusammen, damit Sie Ihre Bildungsreise bereichern können.

Museum der zerbrochenen Beziehungen. Voll mit Objekten jener, die durch sie ihren Schmerz vergessen wollten.

In Zagreb, Kroatien, hat sich gebrochenes Liebesglück in Konzeptkunst verwandelt. Das Museum der zerbrochenen Beziehungen ist vielleicht einer der seltsamsten und gleichzeitig schönsten Orte der Welt. Die Hauptstadt und wichtigste Metropole Kroatiens zeigt hier eine Ausstellung, die unvollendeten Romanzen und beendeten Liebschaften gewidmet ist.

Als Teil dieses kathartischen Prozesses entstand eine Sammlung von Objekten, gespendet von leidenden Personen, die sich auf dem Weg der Heilung befinden. Dieses Museum ist voller Gegenstände, derer sich Menschen entledigt haben, weil diese Gegenstände sie an jenen verhängnisvollen Teil ihres Lebens erinnerten.

Man könnte nun meinen, dass dies ein trauriger und deprimierender Ort ist. Doch er wurde vielmehr als Tor zur Hoffnung und Versöhnung mit sich selbst geschaffen. So wurde diese Ausstellung zu einem Erfolg und es gibt sogar eine Wanderausstellung, die weltweit für Furore sorgte.

Das Museum Of Bad Art (MOBA) macht es sich zur Aufgabe, der Welt die schlechteste Kunst zu zeigen.

In Boston, Massachusetts, befindet sich das Museum, das man als Lobgesang auf den Subjektivismus betrachten kann. Es handelt sich um das Museum schlechter Kunst, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die schlimmste Kunst einem großen Publikum zugänglich zu machen. Es ist eines der seltsamsten Museen der Welt.

Das Museum Of Bad Art (MOBA) wurde 1993 gegründet und hatte seinen Standort zunächst im Keller eines Privathauses in Boston. Dennoch wurde der Raum rasch zu klein und die Sammlung wurde schließlich dauerhaft in einen Kinosaal aus dem Jahr 1912 verlegt.

Die Schau ist der  „Sammlung, Erhaltung, Ausstellung und Anerkennung schlechter Kunst in allen ihren Formen“ gewidmet. .Das Museum nimmt nur interessante und überzeugende Kunstwerke auf. Darunter sind die sogenannten „Poor Traits“, d.h. die Werke mit mangelhafter Charakteristik, und die „Blue People“, in denen die Farbe Blau dominiert, hervorzuheben. 

Das Museum der schlechten Kunst (Museum Of Bad Art, MOBA) wendet „strenge Normen“ an. Außerdem ist das Museum stets auf der Suche nach Angeboten von möglichen Spendern aus aller Welt. Zusammen mit einem Team durchstöbert man Flohmärkte, Second-Hand-Läden und sogar den Hausmüll auf der Suche nach auffälligen Werken, die sich des MOBA würdig erweisen. Das Museum ist so populär, dass sogar Unternehmen der Müllabfuhr Kontakt mit ihm aufnehmen, um es auf Entdeckungen spektakulär schlechter Kunst hinzuweisen..

Das Museum der Mumien, eine Sammlung natürlicher Mumien. Eines der seltsamsten Museen der Welt.

In der kleinen Bergwerksstadt Guanajuato (Mexico), die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, wurden Mitte des 19. Jahrhunderts Hunderte von Leichname in den Krypten des Pantheon der Hl. Paula begraben.

Aus diesem Pantheon der Hl. Paula stammen die mumifizierten Leichen. Das Mumien-Museum von Guanajuato verfügt über eine Sammlung von 117 Reliquien; es ist die weltweit größte Sammlung natürlicher Mumien von Frauen, Männern und Kindern, deren sterbliche Überreste zwischen 1865 und 1869 exhumiert wurden.

Zu dieser Zeit mussten die Familien eine Steuer an die Stadtverwaltung entrichten, um ihre Verstorbenen begraben zu dürfen. Wenn sie diese nicht bezahlten wurden die Leichen exhumiert. Und so fand man bei einer dieser Exhumierungen heraus, dass die Leichen auf natürliche Weise mumifiziert worden waren, vermutlich aufgrund der für diese Region besonderen klimatischen Faktoren.

Die makabren Leichname werden seit Beginn der siebziger Jahre in diesem Museum ausgestellt, welches jährlich von hunderttausenden Menschen besucht wird. Zunächst besuchte man die Katakomben des Pantheons der Hl. Paula heimlich, um die mumifizierten Leichen zu betrachten.

Heute hat das Museum großen Zulauf von Touristen aus allen Teilen der Welt. Sie werden von einem Museum angezogen, das, wenn es schon nicht einzigartig auf der Welt ist, doch die Besonderheit aufweist, dass es über eine Sammlung natürlicher Mumien verfügt. Das bedeutet, die Leichen wurden nicht einbalsamiert, um sie zu konservieren.

Das Haarmuseum – etwas, das als Erinnerung begann 

Das Haar-Museum im schönen Kappadokien wurde von einem Töpfer ins Leben gerufen, der einst eine Freundin bat, ihr eine Erinnerung zu hinterlassen. Sie schnitt sich eine Haarsträhne ab und er bewahrte sie auf. So begann eine entzückende Tradition, die von jenen Frauen fortgesetzt wurde, die sich eine Strähne ihres Haares abschnitten und diesem Mann überließen, der damit seine Sammlung vergrößerte. Man sagt, dass die Sammlung heute 16.000 Haarsträhnen umfasst und die Zahl Tag für Tag steigt.

Das Haarmuseum ist Eigentum von Chez Galip, einem berühmten Meister-Keramiker, der in diesem Ort seine Werkstatt hat und der mit seinem Museum mittlerweile auch ins Guinness-Buch der Rekorde kam. Die Sammlung befindet sich in einer Höhle, deren Wände kaum mehr zu sehen sind, da sie mit den Haarsträhnen tausender Frauen bedeckt sind. Diese Frauen sind nicht anonym, sondern nachvollziehbar mit ihren Namen und Adressen vermerkt.

Seit 30 Jahren hinterließ jede Frau, die dort vorbei kam und die Geschichte hörte, eine entsprechende Haarsträhne, und durch diesen „symbolischen“ Akt erhielt Chez Haarsträhnen von verschiedenen Frauen aus aller Welt. Dies ist doch wohl eines der seltsamsten Museen der Welt, oder nicht?

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